Die Nacht vom 21.04. - 22.04. verbrachte ich wie schon
erwähnt in Denmark. Wirklich herziges Städtli und vor allem ganz eine süsse
Jugendherberge! Mein Tagesziel am 22.04. war dann der Tree of the Top Walk im
Valley of the Giants. Leider wollte es das Wetter nicht so gut mit mir, denn
als ich dort ankam fing es doch an zu regnen. Naja, Augen zu und durch - so
erklimm ich die Rampe, die mich zu den Baumgipfeln führen sollte halt im Regen.
Was solls :-) Die Rampe ist so konstruiert, das sie leicht im Wind schaukelt,
jedoch nicht wie eine Hängebrücke! Von dem her war es auch für mich voll easy
und ich fühlte mich überhaupt nicht komisch in dieser luftigen Höhe von maximal
40m. Mein Tagesplan war dann eigentlich die Nacht in Walpole zu verbringen. Da
ich jedoch Wolpole recht schnell gesehen hatte mit ein bisschen herumfahren
etc. entschied ich mich (hatte ja auch schon ein bisschen Heimweh nach
Lucieville) 1 Nacht vorzurücken und nach Pemberton zu fahren. Auf dem Weg nach
Pemberton machte ich einen Abstecher nach Windy Harbour. Es ist ein recht
bekannter Campingplatz dort und der Strand ist naja...Jedoch wenn man noch ein
bisschen weiter auf der ungeteerten Strasse fährt, kommt man zum Cathedral
Rock, von wo man eine Wanderung zum Point D'Entrecasteaux machen kann.
Phänomenal! Ich hatte die ganze Zeit nur ein Lächeln auf dem Gesicht und das
Wetter hat so toll mitgespielt! Wunderschön!
Walk Cathedral Rock zum Point d'Entrecasteaux |
Danach machte ich mich auf den Weg
nach Pemberton, wo ich mich doch wirklich zum ersten Mal verfahren habe- naja
war ja nur eine halbe Stunde auf der falschen Strasse :-) Halt das ganze wieder
zurück...In Pemberton angekommen checkte ich in der Jugendherberge ein und voll
erstaunt bekomme ich einen Schlüssel zu eine Haus. Das Haus war wirklich sehr
schön gelegen, hatte ein paar Zimmer, die aber alle lehr wahren, ein
wunderschönes Bad, Küche etc. Wow und das für knapp AUD 30.00! Ich entschied
mich doch schon mal einen Spaziergang zum Gloucester Tree zu machen. Dieser
Baum ist das Highlight dort - man kann diesen Baum nämlich durch eine
"Wendeltreppe" besteigen und erreicht eine Höhe von 60m. Schon nur
unten dran zu stehen war respekteinflössend! Auf dem Weg zurück entschied ich
mich doch meinen letzte Abend auf meiner Reise zu feiern und kaufte mir einen
Wein in einer Box (Cask Wine) 4l für AUD 15.00 - das ist fantastisch! Kann zwar
Kopfweh bereiten aber was solls :-). In meinem Haus angekommen, immer noch
alleine dort, nahm ich eine Dusche und freute mich auf meinen Wein, Brot, Käse
und Aufschnitt zum Znacht. Zurück im Zimmer erwartete mich dann eine
Überraschung namens Clément. Ein Franzose, der es eben auch in mein Haus
geschafft hat :-) So verbrachten wir den Abend zusammen vor dem Fernseher mit
Wein und zusammengewürfeltem Abendessen. Clément macht etwas ähnliches wie ich
und geht auf eine Farm in Northcliffe arbeiten. Sein Weg von A nach B zu kommen
ist das Trampen. Hier in Australien eher nicht zu empfehlen, nicht nur wegen
den normalen Gefahren, eher auch dass es halt lange dauern kann bis mal jemand
vorbei kommt und ob dieser jemand dann anhaltet ist die Frage :-) Da
Northcliffe nur ca. 30 Minuten von Pemberton entfernt ist, offerierte ich ihm,
ihn doch zu seiner Farm zu bringen. Sonst kommt der ja dort nie an...Am
nächsten Morgen fuhren wir zuerst zum Gloucester Tree, wo Clément sich daran
wagte heraufzuklettern. War scheinbar toll auf jeden Fall hatte er sicher noch
Stunden danach einen Adrenalinkick! Danach fuhren wir noch ein bisschen den
Karri Forest Explorer Track ab, der rund um Pemberton durch riesige Karri
Wälder führt. Einer dieser Wege hiess dann auch so schön Heartbreak Road
(Herzbrecher Strasse) - also los, mal schauen ob es unsere Herzen bricht. Mein
Herz hat es dann definitiv gebrochen aber aus ganz anderem Grund als ihr wohl
annehmt. Es war der Horror!!! Die Strasse war unbeschreiblich schlecht, steil,
voller Löcher etc. Mein armer armer Ute! Kurz vor Mittag machten wir uns dann
auf den Weg zu Cléments Farm. Diese war irgendwo im nirgendwo und wir fuhren
sicher eine halbe Stunde auf ungeteerter Strasse ins Nichts. Irgendwann mal
dann kamen wir aber auch ans Ziel und es stellte sich doch heraus, dass sein
neuer Boss ein Schweizer ist :-) Die Welt ist doch klein. Wir tauschten noch
schnell Natelnummern aus für den Fall der Fälle und schon verabschiedete ich
mich von meinem neuen Freund mit seinem lovely Akzent und machte mich auf den
Weg nach Manjimup. Dort machte ich ein paar Geschenkbesorgungen für Lucieville
und endlich dann ging es die letzten Kilometer nach Hause zurück. Home sweet
home Lucieville!
Fotos hier
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