Sonntag, 16. Juni 2013

29.05. - 02.06. Red Center

29.05.:
Ja, es war nicht wirklich genug Schlaf diese Nacht aber was solls. Wir hatten einen super Abend und da spielt das keine Rolle mehr. Nach Verabschiedung von Jared und Tim, der wieder extra aufgestanden ist, machen wir uns mit dem Taxi an den Flughafen. Dort sitzen wir hundemüde herum und sehen aus, als hätten wir den schlimmsten Hangover ever...Richtig schlimm! Im Flugi schlafen wir mehr oder weniger die ganze Zeit. In Alice Springs angekommen nehmen wir den Bus zu der Autovermietungsstelle. Dort müssen wir dann Zeugs ausfüllen, was doch für unser Zustand ein bisschen viel war :-) Wir können dann noch gemütlich unsere Mails checken gehen, Tee trinken und dann geht es auch schon zum Auto. Und wow, wir haben Mighty Campers gebucht bekommen aber einen Britz Campervan! Super! Karin ist erschlagen von der Grösse dieses Vans während ich mich mega freue, dieses Ungetüm (so gross war es dann schon nicht) zu fahren :-) Wir machen uns dann auf zum Supermarkt, wo wir uns mit Proviant für die nächsten Tag eindecken. Und schon düsen wir los Richtung Uluru, gute 400km entfernt. Karin ist immer noch angespannt und leicht überfordert, doch nach ein paar hundert Kilometer legt sich das auch schon. Ich bin happy, kann 130 fahren und uns kommen doch sogar 2 Roadtrains entgegen, die jeweils ein ganzes Haus transportieren und für das die ganze Strasse brauchen! Wow! Plötzlich taucht dann am Horizont auch schon Mt Connor auf, welcher entfernt wie der Uluru aussieht. Dort gab es obligatorisches Fotoshooting und dann weiter. Wir wollten ja schliesslich zum Sonnenuntergang am Uluru sein! Was wir dann auch punktgenau schaffen! Wow, so eindrücklich, wenn dieser Berg in der Ferne auftaucht und immer grösser und imposanter wird. Da bekommt man definitiv Gänsehaut! Wir erleben dann einen fantastischen Sonnenuntergang dort. Danach ging zum Ayers Rock Resort, wo wir für 2 Nächte auf den Camping waren. Karins Begeisterung für unseren fahrbaren Untergrund kommt dann auch langsam auf, obwohl wir uns definitiv am Anfang recht ungeübt ans Umbauen machten :-) Und schon starteten wir unsere Nacht in unserem Baby.

Uluru Sonnenuntergang

30.05.:
Früh stehen wir auf um den Sonnenaufgang am Uluru geniessen zu können, was sich definitiv lohn! Wow bombastisch! Wieder auf die Minute erreichen wir den Lookout - Glückspilze sind wir doch :-) Danach geht es ins Cultural Center vom Ayers Rock, welches wirklich schön gemacht ist und man kann dort Stunden verbringen. Dort decken wir uns auch mit den wunderschönen Postkarten für unsere Lieben in der Schweiz ein. Und dann geht es auch schon auf unseren 10km Walk um den Uluru herum. Unterwegs begegnen uns viele Felsmalereien, kulturelle Stätten und vor allem begleiten uns tausende von Fliegen. Karin greift dann zu ihrem Fliegennetz, während ich mich noch damit abmühen kann die Fliegen wegzuwedeln :-). Dieser Berg oder Monolit hat eine sehr sehr starke Ausstrahlung und man kann die Kraft, die er ausstrahlt richtig fühlen...10km waren definitiv lang und es lohnt sich nicht unbedingt alles zu laufen. Besser einfach einen Teil und dann zurück. Das Mittagessen nehmen wir auf einem Bänkli mit Blick auf den Uluru ein. In Gesellschaft mit vielen vielen Fliegen. Definitiv der Höhepunkt unserer Fliegenzeit dort :-)

Danach geht es zu Kata Tjuta oder Olgas, den faszinierenden Gruppen von kuppelförmigen Felsen km westlich des Ulurus. Hier machen wir den Walk zum Karingana Lookout, einfach nur wow! Da das Wetter nicht extrem konstant ist (bewölkt mit Regengefahr) und wir vor allem recht spät dran sind, entschliessen wir uns nicht den ganzen Walk durchs Valley of the Winds zu machen. Wirklich schade aber besser so. Happy von diesem fantastischen Tag machen wir uns zurück zum Camping, wo Karin uns Penne mit Tomatensauce und Gemüse kocht, während ich mit Lucieville und meiner nächsten potentiellen Farm telefoniere. Das wäre eine Farm ca. 3 Stunden von Brisbane mit Polopferden und ca. 5000 aces Land, was gute 2000ha macht. Sie haben dann auch noch eine 2. Farm, nochmals 7 Stunden von der ersten entfernt. Wow, tönt fantastisch! Lustigerweise ist die Mutter von Rachael (die Besitzerin) in Alice Springs. So vereinbaren wir, dass wir am Sonntag die Mutter treffen, um ein Kaffee zu trinken und zu plaudern (indirekt wie ein Interview, ob ich gut genug bin für die Farm :-)) Vom Regen vertrieben ging es dann früh in unser Bett in unser sooo kuules Fahrzeug!
 
Valley of  the Winds Walk Kata Tjuta
 
31.05.:
Heute stand der Kings Canyon auf dem Programm. Vom Ayers Rock Resort ist das eine Fahrt von ca. 3 Stunden. Die Landschaft um uns herum wechselt ständig und es ist einfach nur interessant raus zu schauen oder respektive wenn man am Fahren ist natürlich auf die Strasse zu achten :-) Um 13h00 erreichen wir den Canyon und stärken uns vor dem Marsch noch mit einem Salat. Und dann kommt einfach nur WOW! Der lange Walk ist 5.5km und führt anfangs sehr steil die Klippen herauf. Also ins Keuchen und Schwitzen kommt man auf jeden Fall. Die Wanderzeichen sind in Australien allgemein rar gesät, was uns zum Teil zur Verzweiflung bringt. Doch der Walk ist einfach sensationell! Wir laufen vorbei an Abgründen, Gesteinsformationen, Malereien und die Aussicht kann einfach nichts anderes toppen! Wirklich eines der Highlights meiner bisherigen Reise! Zudem genossen wir den Canyon mehr oder weniger alleine. Auf unserer 2 1/2 Stunden Wanderung trafen wir eine Handvoll Leute. Somit einfach fantastisch und atemberaubend!


Kings Canyon

Nach diesem Walk schweben wir beide mehr oder weniger auf Wolke 7 und fahren die 35km zurück zu unserem Camping, Kings Creek Station. Dort gibt es sogar free WiFi, was jedoch bei meinem Natel nicht wirklich wollte. Naja, Karin konnte dafür ein bisschen mit Flavio skypen. Danach machte ich mein Island Risotto (mhmmm danchte viel an euch meine 2M's!) welches wirklich guuuut war :-)

01.06.:
Heute steht eine lange Fahrt auf dem Programm. Wir müssen von Kings Canyon wieder zurück nach Alice Springs, da dies der einzige Weg ist zu den West McDonnald Ranges zu gelangen. Das hiess früh aufstehen und 5 Stunden Fahrt. Karin genoss ihre regelmässigen Schläfchenpausen während ich am fahren war. Sie fühle sich, als häbe sie die Schlafkrankheit - naja sweet dreams dann :-)

Der erste Halt in den West McDonnald Ranges ist Standley Chasm, aber als wir die Entry Fee von AUD 10.00 pro Person sehen, nur damit wir in den Chasm laufen können entscheiden wir uns um und habe einfach Lunch dort und fahren dann weiter. Somit geht die Fahrt 100km weiter zur Ormiston Gorge, wo wir den grossen km Walk machen wollten aber again, mit Wanderwegbeschriftungen haben sie es hier nicht so. So machen wir halt nur den kleinen Walk zum Lookout und zurück. Auch dort war es teilweise nicht angeschrieben und wir mussten über Steine kraxeln...Hmmm...War nicht schlecht, aber kommt nie an den Kings Canyon oder Kata Tjuta heran! Nach ein paar ANZAC Biscuits mit fetter Nutellaschicht on top geht die Fahrt weiter zum Glen Helen Resort, unser Campingplatz für diese Nacht. Es war gerade so schönes Wetter, das wir uns auf den Spaziergang zur Glen Helen Gorge machen, wo wir die Ruhe und die Sonne geniessen. Wirklich schön hier
 Danach machen wir uns mal ans Karte schreiben und fahren dann zum Sonnenuntergangsaussichtspunkt auf den Mt. Sonder. Wunderschön! Und wieder sind wir ganz alleine :-) Danach heisst es duschen, Abendessen und in den Campingpub, wo wir uns Internet kauften, welches jedoch so lahm war, dass ich die Geduld verlor! Auf dem Rückweg zum Camper genoss ich den grandiosen oberhammer Sternenhimmel und die imposante Schluchtwand, die mit Scheinwerfern angezündet wird. Wow, bombastisch!

02.06.:
Boah, das war eine kalte Nacht! Fast brauchten wir unsere Heizung :-) Früh morgens heisst es alles packen, putzen und umräumen, damit wir ready sind für die Rückgabe. Die Fahrt geht zurück nach Alice, ca. 140km, wo wir das Auto waschen, staubsaugen und auftanken. Autorückgabe klappt ohne Probleme und das Personal und der Service dort ist top! Konnten wieder das Internet gebrauchen, tranken Tee. und buchten das Taxi ins Stadtzentrum. Leider haben wir in Alice nur ein paar Stunden bevor es an den Flughafen geht. Wirklich schade, denn es ist ein herziges Städtchen und es gäbe viel zu sehen. Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht aber Tipp: sicher eine Nacht in Alice verbringen! Wir sind froh, dass wir unser Gepäck im Transfer Center deponieren können und gehen auf Souvenir Tour, bevor ich das Interview (oder Kaffee trinken) mit Rachaels Mum Wendy habe. Wendy stellt sich als eine hochinteressante und wirklich tolle Frau heraus, die im Moment in Alice mit Aboriginies arbeitet. Sie reist mehr oder weniger im Land herum und liebt es. Wendy gibt und auch den Tipp auf den ANZAC Hill zu gehen, da wir von dort eine schöne Aussicht über Alice haben. Gesagt, getan. Danach heisst es schon den Shuttlebus zum Flughafen nehmen. Hu, da kommen Erinnerungen an den letzen Flug hervor, zum Glück geht es uns diesmal besser :-) In Cairns übernachten wir im herzigen, familiären Geckos Hostel, wo wir uns sofort zu Hause fühlen. Sogar free WiFi und Frühstück ist im Preis inkl. und das WiFi ist sogar schnell! :-)
unser Britz-Baby
 Fazit Red Center: Wirklich bomastisch! Wir liebten unser Campervan und genossen die genialen Wanderungen in fantastischem Wanderwetter! Wie gesagt, ein Tag mehr Alice wäre noch besser gewesen, aber wirklich, das Red Center lohnt sich allemal! Ob besser mit einer Tour (bekommt sicher mehr Insider Infos über die Aboriginies und deren Malereien und Leben) oder eben auf eigene Faust (Unabhängigkeit) ist jedermanns eigene Entscheidung. Für mich hat es so gestimmt und ich würde es wieder so machen! Gesamtdistanz in 5 Tagen: 1300km

Fotos hier

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