Donnerstag, 2. Februar 2017

11.12.2016 - 01.01.2017 Brisbane - Blue Mountains



Von Brisbane geht es Richtung New South Wales Grenze. Fahre an der Gold Coast vorbei, welche bekannt ist für Partygänger und Familienferien und Action etc. Da könnte man definitiv eine Woche verbringen und es würde einem nicht langweilig werden. Insofern man gerne Leute hat und Hochhäuser und Strand :-) 

Surfers Paradise, Gold Coast im Hintergrund
Meine Fahrt bringt mich über die Grenze (mit Zeitunterschied +1h zu Queensland Zeit) in die "Berge" zum Mount Warning, welcher bekannt ist dafür, dass man dort oben als erste Person den Sonnenaufgang in Australien sehen kann. Für mich ist jeder Grund genug einen Hügel/Berg hinauf zu klettern und somit nehme ich die Herausforderung an. Ich starte die Wanderung, die ca. 2 - 2 1/2 Stunden dauern soll um 3:30 Uhr am Morgen mit meiner Taschenlampe. Eine sehr interessantes und positives Erlebnis in der Nacht zu wandern! Ich war jedoch so viel schneller als angenommen und nach 1h15 war ich bereits oben, was dazu führte, dass ich gute 40 Minuten auf den Sonnenaufgang warten musste. Natürlich hatte ich Wechselkleider dabei aber kalt war es dann doch dort oben und der Sonnenaufgang war leider durch Wolken beeinträchtig. Trotzdem eine gute Wanderung. War kurz nach 7 Uhr wieder auf dem Zeltplatz und schlief noch ein bisschen bis nach 9 Uhr :-)

Aussicht vom Mount Warning
Die Fahrt geht weiter Richtung Byron Bay durch Hinterland und unglaublich schlechte Strassen. In Byron Bay mache ich mich auf einen Spaziergang zum berühmten Leuchtturm. Meine armen Beine bekamen an diesem Tag ein gutes Workout! 

Byron Bay Spaziergang
Byron Bay Leuchtturm
Byron Bay ist wirklich ein schönes Plätzchen und am nächsten Tag besuchte ich eine Freundin von mir, welche ich in den Kimberley kennen gelernt habe und welche Schweizerin ist :-) Vor x-Jahren ausgewandert und ein Unikum par excellence.

Die ganze Küste von Brisbane nach Sydney ist definitiv schön und für mich auch eine neue Erfahrung - habe doch schon viel von Australien gesehen aber die Strecke zwischen Brisbane und Sydney war auch Neuland für mich. Tropische Wälder, schöne Strände und die Zivilisation ist immer um die Ecke nicht wie in Western Australia. Nach Byron Bay verbrachte ich eine Nacht auf einem Camping nördlich von Coffs Harbour und dann in einem Hostel in Port Macquarie. Am Ende war es leider so, dass die Campingplätze immer für 2 Personen gerechnet werden und von daher teilweise sogar teurer als ein Hostelbett waren...In Port Macquarie besuchte ich das Koala Spital. Koalas sind soooo süsse Tiere!!!
Nambucca Heads Aussicht
Koala Spital in Port Macquarie
Für die nächste Nacht war Nelson Bay geplant, jedoch machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung und es regnete den ganzen Tag. Irgendwann machte ich dann einfach die Entscheidung lieber nochmals 5 Stunden zu fahren und bei Mättu in den Blue Mountains das schlechte Wetter zu geniessen als irgendwo in einem schäbigen Hostel.

Im ganzen verbrachte ich dann 2 Wochen bei Mättu, Poppy und den Kids in den Blue Mountains. Mättu hat mit mir in Schmitten im Mixed Volleyball gespielt und einige kennen ihn vielleicht auch von meinen Geburiparties. Auf jeden Fall ist er vor gut einem Jahr dann mit seiner Familie nach Australien ausgewandert. :-)

Das Wetter in den Blue Mountain kann man definitiv nur crazy nennen. Die ersten paar Tage war es "saukalt" und wir hatten ein Feuer im Cheminee!!!! Ich packte sogar meine dicken Socken aus, welche Claire mir in Perth geschenkt hat. Wie aus dem nichts war es dann 30 Grad und dann wieder nur 12 Grad etc. Ihr seht ca. wie es so geht...Und es ist Sommer hier nicht vergessen! Im Winter schneit es zum Teil sogar. Ich hatte eine super Zeit dort und mein Schweizerdeutsch bekam wieder ein bisschen Übung. 

Meine Weihnachten und Neujahr verbrachte ich in toller Gesellschaft und mit tollem Essen à la Australien und England (Poppy). 

Poppy und ihr Bruder am Braten kochen :-)
Weihnachtsessen in den Blue Mountains
Zudem fand Mättu im Rotkreuzladen sogar ein Fondue Chinoise Pfänneli und wir hatten ein tolles Fondue Chinoise mit Rindsfleisch, Poulet und Kangaroo Fleisch :-) 

Fondue Chinoise in Australien :-)
Beatrice und Pascal, welche auch mit mir und Mättu im Mixed gespielt haben, kamen genau richtig fürs Fondue Chinoise und blieben bis zum 2.1. Somit konnten wir sogar Jassen ;-) Wenn Schweizer kommen zusammen dann geht die Party los.... Hatte doch ein paar Mal Kopfschmerzen....Zudem gingen Mättu, Beatrice, Pascal und ich einmal nach Sydney und mit der Fähre nach Manly und zudem auch einmal nach Nelson Bay, welches ein toller Ausflug war.
Sydney/Manly Ausflug mit Beatrice, Pascal und Mättu
Sydney
Nelson Bay

Mit viel Glück fand ich dann auch einen Job für Januar bei einer sehr reichen Familie am Strand südlich von Sydney, welcher sich als Traumjob herausstellt und ich es definitiv nicht besser hätte treffen können. Somit sagte ich goodbye zu Mättu und seiner Familie und machte mich am 01.01. mit meinem Auto auf den Weg nach Mollymook, wo ich die nächsten 3 Wochen verbringen werde. Mehr dazu im nächsten Blog.


30.11. - 11.12. Toowoomba - Brisbane


Als Überraschung für mich ist Dell von Ravenshoe nach Toowoomba geflogen. Mein Willkommen in Toowoomba ist von daher natürlich toll. So konnte ich noch ein paar Tage mit ihr verbringe. Der berühmte Australian Stockhorse Sales in Dalby fand statt, von daher fuhr ich die Stunde von Toowoomba nach Dalby und genoss all die Vorführungen und Campdraftings dort bevor ich am späteren Nachmittag wieder zurück fahre.

Auch die Fitness kam nicht zu kurz. Ich unternahm ein paar Wanderungen in Crows Nest NP und Ravensbourne NP, welche nicht weit von Toowoomba entfernt sind. 

Crows Nest NP
Ravensbourne NP Lookout

Zudem erklimme ich Tabletop Mountain, für den Toowoomba berühmt ist. Ist ein Hügel der oben ganz flach ist! Interessanter Aufstieg dort, nicht wirklich ein Weg und ich war ganz alleine dort ausser der Schlange, welche unbedingt eine Fusslänge vor mir den "Pfad" überqueren musste. Ich bin glaube ich noch nie so schnell rückwärts gesprungen und die Musik von Trauffer etc. begleitete mich auf meinem weiteren Weg und auch auf dem Abstieg .-) War definitiv wert! 
Aussicht vom Tabletop Mountain aus
Tabletop Mountain Toowoomba
Auch alte Freunde traf ich in Toowoomba und zwar der Ranger von meinen Droving Zeiten mit der Rayner Familie. Cam und Lucy und Tessa kamen nach Toowoomba und wir hatten Mittagessen zusammen. War als wären es nicht schon fast 3 Jahre her seit wir uns zuletzt gesehen haben. Anscheinend habe ich mich überhaupt nicht verändert :-)

Dell's Schwiegertochter und Sohn, sowie die zwei Kinder leben in Toowoomba und Renée bekam eine sehr gute Freundin von mir. 


Renée und Andrews girls, Grace und Mia
Renée, Grace und ich
 
Für mich hiess es nun auch goodbye Toowoomba und Richtung Brisbane, wo ich Andrew (ein Freund von der Milchfarm in Ravenshoe) treffe sowie mein langjähriger Freund von Perth, Pierrick (er ist Franzose). 

Pierrick und ich in Brisbane


Montag, 5. Dezember 2016

16.11. - 30.11.2016 Neuseeland - Südinsel

Rob fährt mich früh morgens zum Flughafen in Brisbane  ca. 1 1/2 Stunde. Mein Flug ist pünktlich und es sind nur gute 3 Stunden Flug nach Christchurch auf der Südinsel von Neuseeland. Christchurch sagt euch vielleicht etwas, da es vor ein paar Jahren gross in den Medien war wegen einem intensiven Erdbeben. Lustig oder nicht lustig aber ein paar Tage bevor ich nach Neuseeland flog, war wieder ein Erdbeben ein bisschen nördlich von Christchurch und weitere kleine Erdbeben oder "After shocks" werden für längere Zeit passieren. Die Strasse nach Kaikoura wird für ein paar Monate nicht befahrbar sein. Für Kaikoura ist die Touristensaison gelaufen auch wenn die Saison nun erst langsam startet. Das Erdbeben hat dort einen relativ grossen Schaden angerichtet aber soviel ich weiss, war es bei euch in den News :-)

Die Zeitverschiebung zu Neuseeland war für mich +3 Stunden. Ich hatte zwar einen Morgenflug von Brisbane aber mit der Zeitverschiebung landete ich um 15.00. Neuseeland im Sommer ist jedoch der Hammer - Sonnenaufgang ist kurz vor 6 Uhr und Sonnenuntergang um 9 Uhr. Lange Tage, sehr viel Tageslicht! Die Einreise nach Neuseeland ist sehr streng mit was man mitbringt. Am besten kein Essen mitbringen und mein Zelt und Wanderschuhe wurden kontrolliert. War alles gut und ich kaufte mir am Flughafen eine Neuseeland SIM Karte für mein Natel. Ich hatte zwar offline Karten und Apps heruntergeladen aber es hat sich definitiv gelohnt eine SIM Karte zu kaufen.

Ein Shuttlebus brachte mich zur Mietwagenstation bei welcher ich von Australien aus mein Auto gebucht habe. Konnte von einem sehr guten Deal profitieren und das Auto, ein neues Ford Focus Model, kostete mich inkl. allen Versicherungen etc. CHF 35.00 pro Tag. Benzin war leider doch sehr teuer und kostete mich viel mehr als ich eingeplant hatte. Mein Auto verbrauchte ca. 5l/100km aber Benzin war um die CHF 1.45/l was im Vergleich zu Australien sehr teuer ist. Ein paar Mal ging mir durch den Kopf, dass es budgetmässig doch viel schlauer gewesen wäre, den Bus zu nehmen. Ja, definitiv! Denke ich aber an all meine Top Momente zurück, muss ich gestehen, dass dies meistens abseits der Busrouten war und ich vieles nicht gesehen hätte mit dem Bus. Somit war es doch die Extrakosten fürs Benzin wert!

Neuseeland's Südinsel - viele Leute sagen, es ist ähnlich zur Schweiz. Ich stimme da definitiv zu! Für mich transportierten mich die grünen Weiden, die vielen kurvigen Strassen, die Berge und die glasklaren Seen sogar ein bisschen nach Hause. Die Landschaft und das Panorama ist einfach einzigartig und all das grüne Gras! Einzig der Wind erinnerte mich mehr an Island als an die Schweiz. Für alle Milchbauern unter meinen Lesern: Unsere Kühe haben ein Schoggileben! Die Kühe und Schafe hier verbringen das ganze Leben draussen auf den Weiden und ich muss sagen, die sind definitiv abgehärtet!

Meine Reise startete wie gesagt in Christchurch, wo ich die erste Nacht auf einem Campingplatz verbrachte. Das Wetter war schön und angenehme Temperaturen, änderte jedoch in der Nacht und fing an zu regnen. Mein kaputtes Zelt entschied dann am Morgen, dass es doch genug Regen ausgehalten hat und fing an durchzulassen. Für mich war das Zelten von dem Moment an gestorben.

Der nächste Tag war regnerisch durch und durch somit verbrachte ich meine Zeit in Einkaufszentren und versuchte meinen Trip zu planen. Die Nacht verbrachte ich in einem mega coolen Hostel "All Stars on Bealey" in Christchurch. Das Wetter am nächsten Morgen war sehr vielversprechen und ich spazierte ein bisschen durchs Zentrum von Christchurch bevor es Richtung Bank Peninsula ging, eine Halbinsel vor Christchurch. Wunderschöne Fahrt, kurvige Strassen, und herzige kleine Dörfer.

Bank Pensinsula
Bank Pensinsula
Die Nacht verbrachte ich auf einem gratis Campingplatz in der Nähe von Mount Cook (dem höchsten Berg Neuseelands). Wunderschönes Panorama von diesem Campingspot.

Panorama vom Campingplatz
Ich verbrachte die Nacht auf dem Rücksitz meines Autos, was mehr oder weniger nicht ganz so komfortable war. Der nächste Morgen war traumhaft mit stahlblauem Himmel und Sonnenschein. Nächster Stopp war Mount Cook Nationalpark, nur ca. 1/2 Stunde Fahr entfernt. Vom Visitor Center machte ich mich auf eine Wanderung zum Kea Point auf, welche ca. 1 1/2h dauerte. Mega schön aber soooo windig!

Panorama im Mount Cook Nationalpark

Mount Cook
Ich fahre zurück zum Visitor Center von Lake Pukaki und kaufe dort Lachs von der höchsten Lachsfarm in Neuseeland und geniesse ein Picknick mit traumhafter Sicht auf Mount Cook.


Von dort geht es für mich weiter Richtung Ostküste, wo ich die Nacht wieder auf einem gratis Campingplatz verbringe und auch wieder im Auto schlafe. Der Campingplatz befindet sich direkt am Meer.

Am nächsten Morgen machte ich mich auf Richtung Dunedin. Das Wetter war noch ein bisschen bedeckt, sollte jedoch besser werden. In Dunedin gönnte ich mir einen guten Kaffe und Frühstück. Zudem ein bisschen Schaufensterbummeln :-)Wie versprochen zeigt sich die Sonne und der blaue Himmel.

Für mich war dies das Zeichen aufzubrechen und die berühmte Otago Pensinula zu erkunden. Wow, enge, kurvige Strassen mit dem Meer so nah, dass man es sich nicht erlauben kann zu fest abzuschweifen :-) Die Fahrt um die ganze Peninsula dauert nicht extrem lange, je nach dem wie viele Male man stoppt. Ist jedoch traumhaft und bei gutem Wetter ein absolutes Muss!

Otago Peninsula

Otago Peninsula

Von dort ging die Fahrt südlich Richtung Catlins Nationalpark. Ich folge der Southern Scenic Route, welche ein absoluter Traum ist. Speziell die Strecke von Brighton nach Waihola war ein absoluter Traum! Die Catlins ist eine raue Gegend, sehr windig und wunderschön in schönem Wetter aber ein bisschen rau in windigem und regnerischem Wetter :-) Ich verbrachte die Nacht auf einer Farm, welche Mehrbettzimmer und Doppelzimmer anbietet. Mal etwas anderes :)

Der nächste Tag war wie vorhergesagt doch sehr regnerisch und grau. Mein Plan war mehr oder weniger nach Te Anau zu fahren und dann am nächsten Tag den Milford Sound zu machen. Als ich dann jedoch in Te Anau ankomme und das Wetter nicht gut genug war am selben Tag zum Milford Sound zu fahren und auch der nächste Tag nicht extrem fabelhaftes Wetter vorhergesagt wurde, entschied ich mich direkt weiter nach Queenstown zu gehen. Für den nächsten Tag war dort traumhaftes Wetter angesagt. Queenstown fühlte sich an wie in einem Bienenhaus. Sooo vielel Leute und soo viel los. Definitiv ein sehr angesagter Ort! Lernte sehr nette Leute im Hostel kennen und nach dem ersten Schock fühlte ich sogar sehr wohl an diese Ort.

Wie versprochen war der nächste Morgen ein Traum. Ich stellte meinen Wecker für 6.30 am Morgen mit dem Plan den Queenstown Hill hinauf zu laufen. Wow, definitiv ein Muss! War ca. 45 Minuten bis ganz oben und konstant bergauf aber definitiv wert! Ich lernte dort oben auch wieder Leute kennen, alles Ärzte, da scheinbar einen Ärztekonferenz war. Queenstown war wohl der sicherste Ort zu diesem Zeitpunkt mit so vielen Ärzten :-)

Aussicht von Queenstown Hill

Queenstown Hill
Nach einer Dusche ging es dann für mich Richtung Lake Wanaka. Die Fahrt führte mich über eine Passstrasse (via Cardrona),welche traumhaft war. Lake Wanaka und vor allem Lake Hawaka sind mega schön!

Lake Hawaka

Makarora ist berühmt für die "Blue Pools", welche definitiv sehr blau sind! Schöne Wanderung ca. 30 Minuten bis zu den Pools.

Blue Pools
Traumhafter Tag - das Wetter könnte nicht besser sein. Weiter geht es über den Pass, der die Ost- und Westküste trennt nach Haast und dann weiter nördlich nach Franz Josef. Das Wetter änderte sich dramatisch - die Westküste hat generell schlechteres Wetter als die Ostküste, da die Wolken und der Regen von der Tasman Sea an die Ostküste kommen und von den Alpen gestoppt werden. Das heisst der meiste Regen fällt an der Westküste und die Ostküste ist generell trockener. Nach diesem langen Tag war ich sowieso müde und schlechte Wetter hin oder her ich freute mich auf mein Bett. Den Franz Josef Gletscher musste ich nicht unbedingt sehen, wir haben ja den traumhaften Aletsch Gletscher zu Hause :-)

Am nächsten Tag ging es mit ein paar Stopps auf dem Weg nach Punakaki, wo Laura, mit welcher ich in den Kimberley gearbeitet habe, im Moment arbeitet. Wir gehen auf einen Ausritt und haben am Ende einen rasanten Galopp am Strand :-) Ich verbringe den Abend mit ihr und ihren Arbeitskollegen, welche alle sehr nett sind. In Punakaki verbringe ich die Nacht im Hostel und Laura und ich verbringen den nächsten Tag zusammen. Wir fahren nach Karamea und besichtigen die Oparara Arches und gehen für ein paar Spaziergänge in der Umgebung. Ein schöner Tag mit guter Company und das Wetter war auch auf unserer Seite. Da es schon relativ spät ist, verbringe ich eine weitere Nacht in Punakaki und wir gehen alle für ein Bier zum Pub.

Oparara Arches
Die Fahrt führt mich nun Richtung Nordküste via Westport und Blenheim nach Picton. Das Wetter ist mehr oder weniger regnerisch und grau den ganzen Tag. In Picton scheint die Sonne, somit erkundige ich die Gegend zu Fuss. In der Nacht wache ich auf, weil das ganze Haus am wackeln ist. Fühlt sich an, als würde ein Truck ein bisschen zu nah am Haus vorbeifahren. Ja, ich erlebte ein 4.1 Erdbeben. Doch ein bisschen beängstigend...

Entgegen meines Wetterapps, war der nächste Tag gar nicht so schlecht. Ich ging zurück nach Blenheim, bekannt für seine viele Weingüter und besuchte das Wine Village für Frühstück. Doch ein bisschen früh für Wein :-)

Weinregion Blenheim
Danach machte ich mich auf für eine Wanderung zum Mount Vernon, welche der absolute Wahnsinn war. Keine Menschenseele und zwar windig aber blauer Himmel und Sonnenschein und vor allem traumhafte Aussicht! Beim Aufstieg fühlte ich auf einmal wie mich etwas in den Fuss sticht. Ich nehme an es war eine Biene oder Wespe, fühlte sich so an. Gut ist, in Neuseeland gibt es keine giftigen Tiere somit kann es nichts tödliches sein :-) In Australien weiss man hingegen nie... Vergessen ist der Stich und der Schmerz sehr schnell bei dieser traumhaften Wanderung und erst als ich im Hostel den Schuh ausziehe, sehe ich, dass es doch geschwollen ist. Nehme Apis und wird schon gut sein.

Wanderung zum Gipfel des Mount Vernon

Aussicht vom Gipfel 
Am nächsten Tag geht es Richtung Nelson, zumTor des Abel Tasman Nationalparks. Ich laufe ein bisschen herum, Kaffee, Information Center und ein bisschen Schaufensterbummeln :-) Weiter geht es nach Motueka zum Hostel, "the laughing Kiwi", welches toll ist. Lerne Kirsty kennen, eine Engländerin und wir kaufen eine Flasche Wein, Käse und Crackers und haben unsere eigene Weindegustation im Hostel.

Traumhaftes Wetter am nächsten Tag - die Fahrt geht ganz in den Norden zum Farewell Spit, wo ich mich auf eine Wanderung entlang des Strandes mache.

Farewell Spit Landschaft
Ich lerne ein älteres Paar von Amerika kennen, welche mich auf meiner Wanderung begleiten. Wir verstehen uns sofort und diese beiden bestätigen mir, dass es möglich ist ein Leben wie meines zu führen. Sie verbringen 6 Monate in den Staaten und dann 6 Monate in Neuseeland, wo sie sich einen Campervan gekauft haben. Leben ein einfaches Leben aber eben leben den Traum... :-) Die beiden laden mich ein für Kaffee und Pie und wir geniessen die Aussicht auf den Farewell Spit.

Aussicht vom Cafe aus zum Farewell Spit
Zurück geht es Richtung Motueka mit diversen Stopps auf dem Weg wie z.B. den Springs. Die Fahrt ist traumhaft, so viele Kurven, so viele Milchfarmen und grüne Hügel und türkisblaues Meer.

Springs in der Naehe von Takaka
Abel Tasman NP
Meine Reise geht schon langsam dem Ende zu. Am nächsten Tag fahre ich zurück nach Christchurch und nehme einen Deutschen Backpacker mit, der mit mir im Hostel war. Lange Fahrt. In Christchurch verbringe ich die letzte Nacht auf dem selben Campingplatz wie die erste Nacht, da dieser sehr nahe vom Flughafen ist. Packe all meine Sachen zusammen und stelle den Wecker für 4.00 Uhr am nächsten Morgen. Autoabgabe, Shuttle an den Flughafen und mein Flieger geht um 6.20 zurück ins warme/heisse Australien.


Neuseeland ist definitiv traumhaft. Wunderschöne Landschaft, mega nette Leute und es bietet sehr viel! Für mich war doch sehr viel wetterabhängig und bei tollem Wetter hatte ich so viel Spass und bei Regen ist es ein bisschen mühsamer. Alles in allem war es definitiv wert, diesen Trip nach Neuseeland zu machen und ich kann es nur empfehlen!

Nun bin ich zurück in Australien, mit einer Hitzewelle über Brisbane/Toowoomba und der Gold Coast und das Wetter und die Landschaft ist wieder ganz anders :-)  

Sonntag, 13. November 2016

Ravenshoe - Toowoomba 31.10. - 16.11.2016

Von Ravenshoe ging es Richtung The Lynd zum Roadhouse "Oasis", welches berühmt dafür ist den kleinsten Pub Australiens zu haben :-) Dort tankte ich mein Auto auf, da die nächsten 200+ km keine Tankstelle und ungeteerte Strasse sein wird. Ich fahre sogar an der Station vorbei, wo Morris normalerweise arbeitet wenn er nicht gerade ein gebrochenes Bein hat. Stopp bei Porcupine Gorge, wo ich auch campieren könnte aber ist zu früh und ich fahre weiter nach Hughenden, wo ich einen herzigen Campground finde und dann für ein Bier zum Pub laufe. Lerne fast ganz Hughenden kennen :-)

Mein Auto und ich auf Tour :-)
Porcupine Gorge
Am nächsten Morgen beim Zeltabbau merke ich, dass das Elastik, welches die Zeltstangen zusammen hält nicht mehr dort ist wo es sein sollte. Super - 2x gebraucht und schon kaputt. Nun ja, es geht Richtung Winton, wo ich für ein Kaffee stoppe - Morris hat mich natürlich nicht gewarnt, dass man in Winton rückwärts parkieren muss... Das produzierte einige Schweissperlen aber ich schaffte es dann doch :-) Anscheinend ist ganz New South Wales rückwärts einparken - da kann ich mich ja nur freuen :-/ Von Winton ging es dann nach Longreach mit seiner bekannten Stockman Hall of Fame, welche ich schon immer besuchen wollte. Heute ist auch Melbourne Cup, d.h. das ganze Land kommt zum Stillstand! Longreach ist mehr oder weniger leer und ich habe die ganze Stockman Hall of Fame fast für mich selber. Einfach toll! Erzählt alles über die Geschichte Australiens und sehr viel über die Farmen und Rinder und wie es war zu früheren Zeiten etc. Genial!

Stockman Hall of Fame Longreach
Ich campiere ein bisscchen ausserhalb Longreach auf einem Campground beim Fluss. Da das Information Center geschlossen ist, ist es gratis :-) Gratis sind auch die Hühner und Hähne, welche dort residieren. Von 3 Uhr am Morgen starten sie ihr Konzert und das nicht ganz leise. :-) Mein Zelt funktioniert immer noch, sieht aber einfach ein bisschen schreg aus... Ah voilà, es ist ja nur mich im Zelt von daher stresst es mich im Moment  nicht wirklich.



Am Morgen mache ich mich auf zum Starlight Lookout ein bisschen ausserhalb Longreach. Niemand ist unterwegs und es ist doch ein Stueck auf ungeteerter Strasse. Die Aussicht von diesem Huegel ist aber traumhaft!

Starlight Lookout
Starlight Lookout
Mein nächster Stopp nach Kaffee und Pie in Longreach ist Tambo, wo ich die Familie Sargood besuchen will, für welche ich letztes Mal gearbeitet habe. Dort bleibe ich 3 Nächte und schlafe im Cottage mit Wendy, der Mutter von Rachael. Wendy ist super! Mega fit für 64, macht Yoga und sehr gastfreundlich. Rachael organisiert neu Fitnesskurse in Tambo und ich besuche ein Training mit ihr. Sam ist in Toowoomba in Boarding School und kommt nur nach Hause in den Ferien. Jett hat extrem gewachsen und doch immer noch der selbe :-) Schön, all diese Gesichter wieder zu sehen. Nach 3 Tagen war es dann aber auch Zeit aufzubrechen.

Sargood Familie Farm
Von Tambo ging es nach St. George, wo ich die Familie Rayner besuche, für welche ich letztes Mal Rinder getrieben habe. Ganze 14 Monate waren Sie unterwegs mit ihren Rindern und verkauften eine grosse Summe am Ende. Eine gute Erfahrung aber sie würden es nicht so schnell wieder machen :-) Marea hat doch auch sehr gewachsen und hat nun einen 6 Monate alten Bruder Quinten. Dieser ist leider sehr am zahnen während ich dort bin. Sehe ein paar der Pferde, welche ich während dem Rinder treiben geritten habe. Sie haben auch noch alle Hunde und es braucht mich nicht lange um die Namen ins Gedächtnis zu rufen. Sie hätten Arbeit für mich wie z.B. Zäune bauen oder betonieren etc. aber für mich heisst es ja schon bald Neuseeland. Aus diesem Grund heisst es nach 3 Nächten Abschied nehmen. Soo liebe Leute, Marea ist immer noch ein bisschen kompliziert aber hat das Herz am Richtigen Ort - sie ist ja auch erst 7 Jahre alt...

Marea

Familienmitglied...

Cabaret und ich - sie war mein Favorit 
Ich freue mich richtig, endlich ein paar Tage für mich alleine zu haben. Die Fahrt von Belle Plains, Rayners Farm, nach Toowoomba ist ca. 5 1/2 Stunden durch Weizenfelder (Erntesaison ist voll im Gang). Mega schöne Aussicht. Das Haus ist der Wahnsinn. Genau wie auf den Bildern! Und es ist meins für die nächsten Tage - juhuiiii!!! :-) 

Kurze Zusammenfassung, was ich während meinen Tagen in der Villa so gemacht habe:
- viel geschlafen :-)
- mal wieder 2x täglich Sport gemacht - juhuiii
- Shopping und Tooowoomba entdecken (Weihnachtseinkäufe für Wichteli und Gottemeidschi Lynn)
- Spazieren gehen
- Blog updaten hahaha :-)
- probieren Neuseeland zu planen
- Heute, Sonntag 13.11. Rob und Morris fliegen von Cairns nach Toowoomba und ich hole sie am Flughafen ab. Die nächsten Tage bis Neuseeland werden wir ein bisschen sightseeing gehen, Freunde kommen uns besuchen etc. 

Ich freue mich auf Neuseeland jedoch wäre es schön gewesen, wenn jemand mit mir diesen Trip miterleben könnte. Ich reise genug alleine herum, von daher wäre NZ mit einem Reisebuddy schön gewesen und vor allem günstiger.... Hoffentlich spielt das Wetter auch ein bisschen mit - aber Neuseeland ist ein bisschen wie die Schweiz - wettermässig sehr unbeständig :-)